Ankunft und Abschied von Tiblisi

Es geht nach Tbilisi um den LKW abzuholen. Immer wieder spannend, nach 7 Monaten Ruhezeit hoffen wir, dass alles in Ordnung ist. Wir kommen mitten in der Nacht bei 3 Grad an. Ebenso kalt ist's gefühlt im Inneren. Am nächsten Morgen alle Systeme anschließen, kurz durchmessen ob alle Werte stimmen, ungelogen 3/10 Sekunden am Starter, und er läuft !!! Die weitere Kontrolle ergibt keine Fehler, wir verlassen unser Carport und fahren vor die Cafeteria zum Wasser Tanken Ein/Uumräumen und Sortieren. Das Wetter ist so schlecht und kalt, dass wir beschließen, bei der Spedition stehen zu bleiben. Hier gibt's alles was wir brauchen - Wasser, Strom, Essen, Dusche, WC und für die Mobilität bekommen wir einen kleinen Ford zur Verfügung und machen wenigstens während  eines kurzen Sonnenfensters einen Ausflug in die Stadt. Was will man mehr – wir sind bestens betreut. Die nächsten Tage bringen noch einiges an Arbeit, bevor die Rückfahrt beginnen kann ....

 

Das Wetter ist pure Katastrophe. Herunten schüttet es seit 3 Tagen ununterbrochen, auf den Bergen schneit es. Alle Passstraßen und diesbezügliche Grenzen sind zu. Auch jene Richtung Osttürkei. Auch hier sind die Berge hoch. Teilweise gibt es Erdrutsche. Wir nützen die Zeit für einen umfänglichen Service am LKW. Auch das zieht sich obwohl alles lange im Voraus vereinbart war. Irgendwann sind wir dann doch in der Servicehalle. Die Arbeiten gehen gut voran, alles kann zur Zufriedenheit erledigt werden. Ansonsten können wir nur abwarten - es reizt uns nicht, auch nur einen Schritt vor die Türe zu setzten. Und wir stehen immer noch bei der Spedition. Immerhin haben wir es gut warm und genügend zu essen und Wein J. Etwas georgischen Wein für zu Hause haben wir auch  eingelagert – 60 Flaschen J.

 

Zwischen den Regenfronten schaffen wir doch noch einen Besuch in Tbilisi City. Treffen Rita und Franz, die auch seit Tagen darauf warten Richtung Norden nach Russland auszureisen. Ein Abendessen im „Lokal der Omas“ ist so wie immer ein Muss !! Davor versorgen wir uns noch am Markt mit frischem Obst, georgischem Käse und Gemüse und bummeln ein wenig durch die "backstreets" von Tbilisi. Letztendlich werden wir diese coole Atmosphäre und die Gastfreundschaft vermissen.

 

Wir trennen uns schwer von Tbilisi und Georgien und verlängern um 2 Tage. Umso mehr als nun das Wetter gut ist. 20 Grad und Frühling - praktisch über Nacht. Wir bummeln durch die Gassen, ein Kaffee hier, ein Glas Wein da. Ein Eis! Dann die Verabschiedung von Sandro. Wehmut! Er hat einen soooo großen Anteil am Wohlfühlerlebnis Georgien. DANKE !!!  Wir werden das Alles hier vermissen - aber Eines ist gewiss - wir haben hier Freunde gefunden und werden wiederkommen.....nun geht es in die Türkei. Zurück in ein Land, auf das wir uns sehr freuen.