Sanliurfa
und
Halfeti
Schon auf der Hinreise waren wir hier. Für uns eine der "türkischsten" Städte dieses Landes mit dem orientalischten und authentischten Bazar überhaupt. Eine bunte Mischung aus Türken, Kurden und Arabern, die sich nach einigen Gesprächen, so wie wir erfahren, alle gut vertragen. Unzählige Kleinstgeschäfte vom Schumacher, Kupferschmied, Tischler, Friseur und Schmied etc., die für bescheidenen Lebensunterhalt sorgen. Alle 10 Meter werden wir zum Tee eingeladen. Die alten Männer sitzen so was von entspannt beim Tee, hier stirbt wohl niemand am Herzinfarkt... Wir treffen auch diene türkische Familie, die wir vor 2 Jahren in Muradye kennengelernt und mit ihr Kontakt gehalten haben. Sie kommen extra über eine Stunde angefahren, um uns zu treffen und wir verbringen einen sehr netten Abend. Ein Ort jedenfalls, der es wert war, wieder hierher zu kommen, und Gastfreundschaft, von der wir wirklich lernen können.
Haben wir Halfeti das letzte Mal mit dem Ausflugsdampfer besucht, erkunden wir die Gegend nun mit der Mopette. Es geht hügelauf und hügelab im Tal des Euphrat. Rum Kalesi ist eine Burganlage, die beim Bau des Staudammes gerade noch nicht geflutet wurde. Anders ging es da dem Dorf Halfeti selbst, sowie Eski Savasan. Hier ragt mehr oder weniger nur mehr das Minarett der Moschee aus dem Wasser. Eine pittoreske Gegend, die natürlich auch entsprechend touristisch genutzt wird. Noch ist April, und 90 % der boote liegen an der Leine. Wehe, wenn die alle unterwegs sind ... da möchten wir dann nicht mehr hier sein.