Heimreise

 

 Nach einem Telefonat mit der Homebase in Form  meiner  lieben Elke  Ernüchterung : Es ist weiteres Schlechtwetter angesagt und zu allem Überfluss baut sich auch noch ein Adriatief auf. Wir würden direkt in das schlechte Wetter hineinfahren. Nach reiflicher Überlegung beschließen wir nun die Sache doch aufzugeben, zumal wir ohnehin nur mehr 3 Tage hätten und es keinen Sinn macht 3 Tage im Regen nach Hause zu fahren. Ich werde den Weg über die Schweiz nach Feldkirch wählen um mit dem Autoreisezug nach Graz zu fahren, Josef  fährt über Italien da die Schweiz mit ihm noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Wir trennen uns also am Genfer See und werden uns erst in Graz wiedersehen. Die Fahrt durch die Schweiz ist unspektakulär, das Wallis entlang etwas mühsam da durchgehendes Überholverbot und Geschwindigkeitsbeschränkung, ich fahre vorsichtig da ich mein Motorrad gerne wieder nach Österreich bringen möchte, die Schweizer sind da schnell und behalten sich gerne ein Faustpfand wenn man (viel) zu schnell ist.   Unnötig zu betonen dass mich wieder mal das Wetter jagt, am Furkapass sehe ich zwar noch die Dampfeisenbahn, oben habe ich neben Sonne trotzdem wieder null Grad und Schneegraupel. Der Oberalppass ist zwar etwas niedriger aber trotzdem bietet sich ein ähnliches Bild. Es dauert nun doch noch einige Stunden bis ich endlich in Feldkirch ankomme, ich fahre permanent einer nach der Anderen Gewitterfront davon, die Fahrt durch Liechtenstein ist ein Rennen gegen das Wetter und ich bin schlussendlich noch keine 10 Minuten am Bahnhof von Feldkirch bis es wieder zu regnen beginnt . Ist mir mittlerweile  sch....egal, ich packe um, kaufe mir was zu essen und warte auf die Abfahrt meines Zuges. Alles geht pünktlich , um  02 00 in der Früh erhalte ich ein SMS von Josef dass er zu Hause ist. Der Verrückte ist die fast 1400 km vom Genfer See durchgefahren, um eins in der Nacht  die Soboth im Nebel  runter nach Eibiswald. Na gut dass nix passiert ist. 

 

Ich komme pünktlich um 07 00 in der Früh - also nach Josef - in Graz an und schaffe es gerade noch die 15 km  nach Hause - denn - eh schon wissen - es beginnt wieder zu REGNEN !!!

 

 

 

FAZIT : Ich war schon mehrmals in den französischen Alpen - noch nie bei so schlechtem Wetter. Trotzdem war es eine gute Reise, die Abstimmung mit Josef war ausgezeichnet ( ich hoffe er sieht das auch so .....) , wir fahren dasselbe Tempo, fotografieren beide gerne, das Wetter war nicht immer schlecht und auch so war alles im grünen Bereich. An Kleinigkeiten müssen wir noch arbeiten aber bis zur nächsten Reise nach Afghanistan oder nach Dschibuti kriegen wir das auch hin.  In diesem Sinne .....