Hoch über dem Löwenfelsen

 

Sigiriya, Highlight jeder Sri Lanka Reise, also müssen natürlich auch wir dort hin. Diesmal geht es per Auto zwei Stunden von Kandy nach Norden. Unterwegs besichtigen wir die Höhlen von Dambulla. Es gibt 80 Höhlentempel, davon fünf große, mit einer Gesamtfläche von 2100m². Insgesamt kann man 153 Buddha-Statuen und weitere von Königen und Göttern bewundern. Die Deckenfresken sind erstaunlich gut erhalten, obwohl viele Malereien aus dem 1.Jhd. vor Chr. stammen ( renoviert im 18. Jhd). Wirklich sehr beeindruckend und sehenswert.

 

Mit der Wahl unserer Unterkunft in Sigiriya haben wir voll ins Schwarze getroffen – alles da was man braucht. Großes, sauberes Zimmer, Balkon mit Fernsicht und einen Pool zur Abkühlung. Rein ins TukTuk und auf zur Erkundungsfahrt. Inmitten einer unglaublich grünen Landschaft steht ein riesiger Monolith, auf dem sich die historische Felsenfestung Sigiriya befindet. Bevor die UNESCO dieselbe aber zum Weltkulturerbe erklärt hat, haben sich hier, so wie fast immer, echte Dramen abgespielt. Wir schreiben das Jahr 473 n.Chr., der Sohn ermordet den Vater, um an die Macht zu kommen und errichtet als Zufluchtstätte diese Festung hoch oben am Felsen, um vor seinem Bruder sicher zu sein. Letztlich findet dieser Unterstützung in Südindien und der Abtrünnige Kassapa wurde auf seiner Löwenfestung, wie die Übersetzung heißt, besiegt. Macht, Blut und Rache, davon sind die Geschichtsbücher voll. Heute sind davon nur noch die baulichen Überreste zu besichtigen, sowie einige Fresken. Christian ist derzeit hauptberuflich als Pilot unterwegs – als Drohnennavigator! Ob das hier wohl erlaubt ist? Ah…uups… leider(!!!) haben wir das Verbotsschild zu spät gesehen. So ein Pech auch. Da war unsere Eliese schon wieder zurück und sicher gelandet. Und Christian ist mittlerweile schon  so flugsicher, dass er unsichtbar für jedermann, leopardengleich im hohen Gras sitzt, und unsere Eliese zielgenau steuert.

 

Den Rest der Touristenattraktionen, Elefantenreiten, im offenen  Jeep durchs Sumpfland, und mit dem Kanu über den See haben wir uns erspart. Ist dann doch nichts für uns. Aber wir hatten zwei gemächliche, ruhige Tage, die wir wieder mit einer Busfahrt zurück nach Kandy abgeschlossen haben. Wir sind schon echte Fans dieser alten Überlandbusse geworden….